Unsere Ortschaft und ihre Geschichte

Unsere Ortschaft und ihre Geschichte

Hülseberg in der Stadt Osterholz-Scharmbeck

 

Die Stadt Osterholz-Scharmbeck besteht aus der Kernstadt und den neun Ortschaften Freißenbüttel, Garlstedt, Heilshorn, Hülseberg, Ohlenstedt, Pennigbüttel, Sandhausen, Scharmbeckstotel und Teufelsmoor. Im Zuge der Gebietsreform wurden mit Wirkung vom 1. März 1974 die Ortschaften Garlstedt, Heilshorn, Hülseberg, Ohlenstedt, Pennigbüttel, Sandhausen, Scharmbeckstotel, Teufelsmoor und der größte Teil der Ortschaft Freißenbüttel in die Stadt Osterholz-Scharmbeck eingegliedert.

Die erste bekannte, urkundliche Erwähnung des Dorfes (als „Hulsbergh“) stammt vom 7. Mai 1238 und wurde vom Erzbischof Gerhard II. verfasst.

Erzbischof Gerhard von Bremen schenkt dem Kloster Osterholz mit Zustimmung seines Kapitels das Obereigentum der Zehnten zu Scharmbeck, Lintel, Pennigbüttel, Gartel, Bredenberg, Myhle, Hülseberg und Ohlenstedt zum ständigen Besitz.

Der Name Hülseberg geht aus dem erst erwähnten Hulsbergh hervor. Hülse ist eine Bezeichnung für die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium), die dort besonders häufig zu finden ist. Berg, niederdeutsch Barg, ist ursprünglich ein Ort, in dem man etwas vor dem Feind verstecken kann und bezeichnet ebenfalls eine Anhöhe.

Im Jahre 1729 ist der erste Nebenschulmeister notiert und es findet Wanderunterricht in Hülseberg statt. 1879 wird die erste Schule in Hülseberg errichtet, jedoch wurde diese stark baufällig und im Jahre 1912 wurde ein Neubau errichtet. Dieser existiert bis heute und beherbergt nun eine Mietswohnung und das Dorfgemeinschaftshaus.

Anfang 1915 kamen Flüchtlinge aus Ostpreußen nach Hülseberg, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs zunächst von den Russen vertrieben worden waren, aber schnell in ihre Heimat zurückkehren konnten. Im Jahr 1915/16 wurde in Hülseberg – schräg gegenüber dem heutigen Friedhof – ein Kriegsgefangenenlager errichtet. Hier wurden Franzosen, Belgier, Engländer und Russen interniert.

1940 wurde in Hülseberg die Freiwillige Feuerwehr gegründet und erhielt 1986 ein dazugehöriges Gebäude. Siehe weitere Informationen hier: Ortsfeuerwehr Hülseberg.

Seit 1950 wird in Hülseberg das alljährig stattfindende Erntefest gefeiert, das zu einer festen Tradition des Dorfes gehört. Siehe weitere Informationen unter Erntefestkommitee.

1976 trieben die vier sportbegeisterten Hülseberger Theodor Zörner, Hinrich Hoppen, Ingo Finken und Klaus Sass die Gründung eines Sportvereins voran. Am 23.9.1976 gründeten 46 Versammlungsteilnehmer die Sport-Gemeinschaft Hülseberg. Siehe weitere Informationen unter SG Hülseberg.

1984 folgte eine weitere Vereinsgründung in Hülseberg. 11 musikinteressierte Männer und Frauen gründeten die Singgemeinschaft „Polyhymnia“ Hülseberg und Umgebung. Die Singgemeinschaft mit der Vorsitzenden Erna Hincken und der Chorleiterin Christa Johst aus Ohlenstedt richtete mit den örtlichen Vereinen u.a. die 750 Jahrfeier der Ortschaft und zahlreiche Erntefeste aus.

 

Aktuelles

Am 19. Dezember 2023 verstarb Johann-Georg Tietjen, allen besser als Jimmy Tietjen bekannt. Jimmy Tietjen war von 1969 bis 1972 Mitglied des Rates der ehemaligen Gemeinde Hülseberg und hat sich stets zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.

 

Am 02. Januar 2024 verstarb Heinz Poppe. Heinz Poppe war von 1972 bis 1974 Ratsherr und 1. stellv. Bürgermeister der Gemeinde. Er hat sich stets zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.