SG Hülseberg

SG Hülseberg

Sport-Gemeinschaft Hülseberg 

So fing alles an…

oder Vereinsgründungsgedanken in Hinni´s Stube…

 

„Unser Dorf gehört zu den wenigen Gemeinden im Kreisgebiet, die sportlich zu den „Entwicklungsdörfern“ zählen“, so beginnt am 15. September 1976 ein Einladungsschreiben der  „Interessengemeinschaft Sportgemeinschaft Hülseberg“ an die Hülseberger Einwohnerschaft.

Am 23. September 1976 fand dann in der „alten Schule Hülseberg“ ein Diskussionsabend statt, auf dem alles weitere über die „Sportgemeinschaft“ beredet werden sollte.

Was einst in den Monaten zuvor in der kleinen Wohnstube von Hinrich Hoppen seinen gedanklichen Werdegang genommen hatte, sollte nun seine Fortsetzung und vielleicht seinen Abschluß finden.

46 interessierte Hülseberger, allen voran Hinrich Hoppen, Ingo Finken, Klaus Sass und Theo Zörner, sprachen sich dann für eine Vereinsgründungsversammlung aus, die auf den 7. Oktober 1976, 20.00 Uhr, in der Schule terminiert wurde.

Die Vereinsgründung war an diesem Abend ein Selbstgänger. Interessanter wurde es da schon bei der Namensfindung. Letztlich setzte sich der Vorschlag „Sport-Gemeinschaft Hülseberg“ gegenüber „Hülseberger Sportverein“ durch.

Aktuelles:

Kinder genießen in der Sport-Gemeinschaft Hülseberg einen hohen Stellenwert. Das ist u.a. der Verdienst von Maren Mahlstedt und Sylvia Finken. Bei einer Halloween-Kinder-Party in der Sporthalle ging es „gruselig“ zu. Süßes und Saures, bunte Getränke, Partymusik und Spiele rund ums Spinnennetz sorgten für viel Spaß bei den 30 „unheimlich“ verkleideten Kindern.  Der Renner war bei den Kindern das Fingerfood-Büffet mit Würstchen, die durch Mayo und Ketchup wie blutige Finger wirkten.

 

Das Kinderturnen im Winter auch anders ablaufen kann, als nur in der Sporthalle zu turnen, zeigte sich im Dezember. Kurzfristig hatten Maren Mahlstedt und Sylvia Finken mit Hilfe engagierter Eltern einen Traktor und Schlitten organisiert und los ging die „Hülseberger Schlittenfahrt“. Man muss nur wissen, wie man Kinder begeistern kann.

 

 

Lob für die Sportgemeinschaft

Vereinsvorsitzender Klaus Sass konnte dieser Tage Bürgermeister Torsten Rohde zu einem Besuch bei der SGH begrüßen. Sass nutzte die Gelegenheit und zeigte Rohde das sportliche Umfeld des Vereins und verwies auf die gute Arbeit im Verein. Bürgermeister Torsten Rohde war sehr angetan von den Aktivitäten der Sport-Gemeinschaft  und sprach den Verantwortlichen und den Übungsleitern ein großes Lob für ihre Arbeit und ihren Einsatz aus. Seit kurzem bietet die SGH zwei neue Sportangebote an: dienstags vormittags Mutter-und-Kind-Turnen mit Maren Mahlstedt und donnerstags abends ab 19,15 Uhr Yoga. Nähere Einzelheiten können bei den Vorstandsmitgliedern erfragt werden.

 

Der neu zu wählende Vorstand wurde mit folgenden Personen besetzt:

  1. Vorsitzender Theo Zörner
  2. Vorsitzender Jürgen Baasch
  3. Vorsitzender Wilhelm Täte
  4. Kassenwart Ingo Finken
  5. Kassenwart Rudi von Oesen
  6. Schriftwart Klaus Sass
  7. Schriftwart Manfred Brandt

Spartenleiter Fußball Klaus Sass

Spartenleiter Leichtathletik Wilhelm Täte

Spartenleiter Tischtennis Heinz-Martin Schnaars

Spartenleiterin Damengymnastik Hiltrud Finken.

Wo können wir üben und trainieren?

(Auszug aus der Hülseberger Chronik)

Bereits 5 Wochen nach der Gründung stieg die Zahl der Mitglieder auf 96 an, und nach einem halben Jahr waren es bereits 129 Mitglieder. In der Anfangszeit stand den aktiven Sportlern weder ein Sportplatz noch eine Sporthalle zur Verfügung. Die Gymnastikabteilung führte ihre Übungen in der Hülseberger Schule durch, die Leichtathleten trafen sich sonntags morgen auf dem Trimm-dich-Pfad in der Elm, die Fußballer trainierten auf dem Sportplatz in der Nachbargemeinde Ohlenstedt. Nur die Tischtennisspieler suchten noch ein Domizil.

Ein Sportplatz und eine Halle mussten her. Nach vielen Vorgesprächen und Sitzungen wurde von der Verkoppelungsinteressentengemeinschaft Hülseberg am 18.2.1977 die ehemalige Sandkuhle „Am Binnenfelde“, die sich neben der Straße zum Isehorn befindet, gepachtet. Sofort danach wurde mit dem Einplanieren und Herrichten des Geländes zum Sportplatz begonnen. Später wurde eine ehemalige Baubaracke von 200 qm Größe, die mit etlichen Schleppern und Anhängern von einer Baustelle in Bremen-Osterholz abgeholt wurde, auf dem Gelände als Sporthalle aufgebaut. In vielen, nicht bezahlbaren Stunden haben Vereinsmitglieder und Einwohner Hülsebergs die Sporthalle und den Sportplatz zu einer hübschen, im Grünen liegenden Sportanlage hergerichtet.

Stellvertretend für alle seien hier Franz Musik, Jürgen Baasch, Johann Steinbeck und Johann Reichenbach genannt.

SG Hülseberg weihte neue Halle ein

Eigenhilfe machte es möglich

Gleich zwei Gründe zum Feiern hatte die Sportgemeinschaft Hülseberg am zweiten Juni-Wochenende 1996. Zum einen blickt der Verein in diesem Jahr auf sein 20jähriges Bestehen zurück, zum anderen ist in diesen Tagen bis auf ein paar kleine Restarbeiten eine über vierjährige Bauphase zum Abschluss gekommen. Endlich ist die Sporthalle „Isehorn“ fertiggestellt. Hier hatten sich dann auch Vereinsmitglieder, Einwohner und Gäste versammelt und ließen die vergangenen Jahre Revue passieren.

„Am 17. Oktober 1992 fiel morgens um 8 Uhr der Startschuß“, erinnerte der Vorsitzende der Sportgemeinschaft, Klaus Sass. Aus der ehemaligen Holzsporthalle wurde nach und nach ein massiver Steinbau. Es wurde gemauert, verklinkert, Strom- und Wasserleitungen mussten neu gelegt werden, neue Fenster wurden eingesetzt, Räume wurden verfliest und Zimmerdecken vertäfelt. „Ich erinnere mich gern daran, wie wir Wochenende für Wochenende auf dem Bau standen. Plötzlich entdeckten wir ungeahnte Talente in unserem Verein“. Da ist aus dem Banker ein Zimmerer, aus dem Filialleiter ein Maurer geworden rief Klaus Sass die Bauphase ins Gedächtnis zurück. Laut Sass investierten die Mitglieder über 4000 Arbeitsstunden in den Hallenbau.

Grußworte und Geschenke überbrachten Heinz Flathmann vom Kreissportbund, Peter Hoheisel als Vertreter der Stadt Osterholz-Scharmbeck und der stellvertretende Landrat Harald Stehnken.

Kaffee und Kuchen, ein spielerischer Gemeinschaftstanz der Kinder und eine Darbietung der Damengymnastik lockerten die Feier auf. Zum Schluß sang die Männerriege der SGH am Barren: „Man nennt uns die Senioren in unserem Sportverein, wir geben uns nicht verloren, wenn die Riege auch klein. Bewegen die müden Knochen, verachten jeden Schmerz. Das Training ist lustig und locker, wir alle lieben den Scherz“.

4158 Arbeitsstunden bis zur Fertigstellung

Insgesamt 4158 Arbeitsstunden investierten die Mitglieder der SG Hülseberg und die fleißigen Helfer aus der Ortschaft für den „Neubau“ der vereinseigenen Sporthalle. Am 17. Oktober 1992 fing die Baumaßnahme an, am 3. Dezember 1996 war sie endgültig abgeschlossen.

Die meisten Arbeitsstunden leisteten:

Eckhard Heibült – 621

Ingo Finken – 556

Klaus Sass – 390

Max Mayr – 330

Hans-Joachim Röhrmann – 257

Marc Mayr – 253.

Heute 2021, hat die Sport-Gemeinschaft Hülseberg nicht nur rund 170 Mitglieder in den Sparten Damengymnastik, Kinderturnen, Tischtennis, Männerturnen, Crosstraining und Freizeitsport (Sportabzeichen), sondern auch eine ganz neue Sporthalle, sozusagen die „Dritte“.

In der Nacht zu Ostersonntag 2004 brannten wegen eines technischen Defektes in der Stromversorgung die von 1992 bis 1996 erbaute Halle und der dazugehörende Geräteraum ab. Die heile Sportwelt der SG Hülseberg war zerstört. Was blieb, war die Hoffnung und viel Arbeit für den damaligen Kassenwart und leider viel zu früh verstorbenen Sportkameraden Ingo Finken und für  den 1. Vorsitzenden Klaus Sass.

Mit dem Geld aus der Gebäudeversicherung konnte die Halle größtenteils wieder aufgebaut werden. Auch hier zeigte sich wieder die gute Arbeitsmoral derer Mitglieder. Stellvertretend seien hier Heinz Wichelhaus, Max Mayr und Jochen Kindel genannt.

Dank sei aber auch der Kreissparkasse Osterholz gesagt, die für den Wiederaufbau durch die Fa. Kück aus Vollersode einen vierstelligen Betrag zur Verfügung stellte.

Auch den Nachbarvereinen sei dafür gedankt, dass die Sparten vorübergehend in andere Hallen untergebracht werden konnten.

Advent 2005 konnte dann eine neue Sporthalle, sozusagen die 3. Halle in Betrieb genommen werden.. 2014 wurde die Sporthalle dann ob seiner großen Verdienste in Ingo-Finken-Halle umbenannt.

(Klaus Sass,1. Vorsitzender)

Vorstand 2024:

Maren Mahlstedt, 1. Vorsitzender

Sylvia Finken, 2. Vorsitzende

Marc Mayr, Finanzverantwortlicher

Astrid Scczypka, Protokollführerin.

Weitere Informationen zur Sport-Gemeinschaft siehe Osterholzer Kreisblatt vom 10.02.2021  „Unsere Vereine, Teil 12: Die Sport-Gemeinschaft Hülseberg“.